Unser Ziel ist eine belebte, fußgängerfreundliche Innenstadt von Schopfheim.
Das Wort verkehrsfrei
bezieht sich bei uns auf den Autoverkehr.
Vision für Schopfheim
Vorlage der Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt
die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt Schopfheim, am 1. September 2020
Das oberste Ziel ist die ständig angemahnte Erstellung eines Stadtentwicklungsplanes für die nächsten 15-20 Jahre in Übereinstimmung mit dem Leitbild der Stadt Schopfheim
vom 19. Juni 2017 und mit dem vom Gemeinderat akzeptierten Gutachten als Grundlage zur Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes der Stadt Schopfheim
von Dr. Donato Acocella vom 20. September 2018.
Detailziele für die Innenstadt-Entwicklung - und entsprechend für die Entwicklung der Gesamtstadt einschließlich der Teilorte - werden (wie bereits im Juni bis Juli 2019) in einem Drei-Stufen-Planungsvorschlag von kurz-, mittel- und längerfristigen Maßnehmen vorgestellt. Wichtig ist dabei, dass alle drei Ebenen von Beginn des Planungsprozesses an mit Terminangaben und in einem weiteren Schritt mit Finanzierungsunterlagen festgelegt werden. Das oberste Ziel ist die Vorstellung:
In welcher Stadt wollen wir als Bürgerinnen und Bürger mit hoher Lebensqualität zusammen leben?
Um diese Grundsatzfrage ständig wach zu halten, sind nicht nur der Gemeinderat, die Verwaltung, der Arbeitskreis Innenstadt, die verschiedenen Bürgerinitiativen und Vertretung der Bürgerschaft zur aktiven Zusammenarbeit aufgerufen, sondern sind auch die Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen. Und bei allen Planungen ist zu beachten, dass dieStadtentwicklung vor allem in baulicher Hinsicht stets mit der Infrastruktur (Kindergärten, Schulen; Gewerbe, Arztpraxen, Verwaltung; Energie, Wasser, Abwasser; Straßen) zusammen gesehen werden muss.
Das Ziel der Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt ist der Umbau des Innenstadtbereichs in eine Fußgängerzone von der Ecke Regio Buchhandlung
bis zur Ecke Sparkasse
.
Die ständigen Nutzungskonflikte in diesem Bereich entstehen durch das Verkehrsaufkommen, das Einkaufen, durch flanierende Kunden, durch Kinder und Jugendliche, durch Anhalten auf Nicht-Park-Flächen (Fußwege&41; und durch das erlaubte Parken.
Es wurde versäumt, die Rechte und Pflichten für alle am Verkehr teilnehmenden Personen klar zu formulieren, dass z. B. vom Einfahrverbot ausgenommen wären die Anlieger, Lieferanten in bestimmten Zeiten wie bereits in der Scheffelstraße, Notarztwagen, Feuerwehrfahrzeuge, Polizei, Taxis sowie behinderte Menschen.
1. Kurzfristig machbare Maßnahmen
(2-3 Jahre)
Schritttempo (ungefähr 7 Km/h)
In einem ersten Schritt kann der Durchgangsverkehr auf Schritttempo gedrosselt werden. Schikanen werden eingebaut (Pflanzen, Kunstobjekte, Straßenverengungen u.a.m.). Mindestens mittwochs und samstags soll die Hauptstraße vormittags zu Marktzeiten verkehrsfrei (Autofrei) sein. Es müssen Maßnahmen zur Einhaltung der Geschwindigkeit und der Gleichberechtigung von Fußgängerinnen und Fußgängern und Fahrzeugen installiert werden.
Der Pflughof
Der Pflughof muss besser in die Innenstadt einbezogen werden.
- attraktiverer Zugang, für Fußgängerinnen und Fußgänger,
- Abriss der Trennmauer zum Evangelischen Pfarrgarten,
- Bepflanzungen,
- Beleuchtung,
- Informationskästen,
- Wasserlauf
Bürgerinnen und Bürger entwickeln den Pflughof weiter
Parkplätze
Ein Gesamtparkleitsystem mit Angabe freier Parkplätze vermindert den Suchverkehr enorm.
Parkdeck
Am Bahnhof soll ein Parkdeck errichtet werden. Dann können der Marktplatz autofrei gemacht, die Parkplätze auf der Südseite der Hauptstraße aufgehoben und zu Aufenthaltsbereichen gestaltet werden.
SBG
ehemaliger Busbahnhof
Bei der Bebauung des SBG-Parkplatzes / Kohlegässle soll eine Tiefgarage gebaut werden.
Parkleitsystem
In einem Parkleitsystem (mit Ausschilderungen) sollen alle Parkplatzbereiche aufgeführt sein.
- Uehlin-Tiefgarage,
- eventuell Rückmietung der Tiefgaragen-Parkplätze im Pflug-Areal,
- Parkplatz Nord an der Wiese eventuell mit Parkdeck,
- Stadthalle/Bücherei
Teil-Parkplatz
Mit Firmen, die im Stadtinnenbereich liegen (z. B. Aldi, Genossenschaft, IHK), können Vereinbarungen über Parkplatz-Benutzung zu bestimmten Zeiten und Anlässen getroffen werden.
Straßen und Parkraum um nutzen
Parkplätze können anders genutzt werden und damit mehr Bürgerinnen undBürgern in Schopfheim nutzen als nur ein parkender PKW.
So kann am Goldenen Löwen im geplanten Parkbereich ein Podest für Bewirtung, Straßenmusik oder Anderes, eventuell auch zeitlich begrenzt, entstehen.
Wegweiser
Wegweiser vor allem für Besucherinnen und Besucher anbringen, z. B. am Ende der Scheffelstraße zur Hauptstraße und an der Kreuzung der Wallstraße zur Hauptstraße hin.
Diese Kreuzung zwischen der Hauptstraße und der Wallstraße muss klarer strukturiert werden, weil z. B. die Auto-Fahrwege vielen Fahrerinnen und Fahrern nicht klar sind.
Die historische Altstadt muss hervorgehoben werden. Dies geht nur dann, wenn der Marktplatz autofrei wird und die Personen von der Wiesenstraße und Bahnhofstraße kommend durch die Altstadt gehen.
Bepflanzung
Begrünungen müssen immer Teil der Stadtplanung sein.
Mobilität
Ladestationen für E-Scooter (Tretroller oder Roller mit Elektromotor) und Pedelecs müssen eingerichtet werden. Ein Angebot von Miet-Pedelecs sollte vorgehalten werden. Die Zubringer zum Radschnellweg müssen frühzeitig mit geplant werden.
Einzelhandel
Die Läden sollten durch den Gewerbeverein und der zukünftigen City-Managerin oder des zukünftigen City-Managers z. B. im Blick auf Urlaubsschließungen, Öffnungszeiten, Sonderangebote besser koordiniert und modernisiert werden.
Dr. Acocella hat im oben genannten Gutachten darauf hingewiesen, dass zentrenrelevante Sortimente derzeit nur etwa 40 % der Verkaufsfläche der Innenstadt ausmachen. Kleinere Läden sollten gefördert werden.
Für viele dieser Maßnahmen ist die avisierte Einstellung einer City-Managerin oder eines City-Managers möglichst rasch vorzunehmen, auch im Blick auf die weiterlaufende Corona-Situation (Koordination von Veranstaltungen, Angeboten, Vereine, Kulturträger usw.).
Tourismus
Ein Gesamtkonzept ist aufzustellen mit Sehenswürdigkeiten (z. B. die Kirche St. Michael, Skulpturen), Museen, Veranstaltungen, Spielplätze, mit einem Rundweg für Fahrradfahrende und zu Fuß Gehende in und um Schopfheim mit seinen Besonderheiten:
- Altstadt,
- Stadtpark,
- Entegast mit Sandsteinbruch,
- Eichener See,
- Hohe Flum,
- Hohe Möhr
2. Mittelfristige Maßnahmen
(3-10 Jahre)
Ecke Sparkasse
und Hauptstraße und Wallstraße kann als Aufenthaltsbereich und Eingangsbereich zurInnenstadt Schopfheim für den Marktplatzbereich und die Altstadt gestaltet werden.
Bewegungsplanung
Was bislang für die Feintarierung der Bewegungsplanung der Menschen in der Innenstadt fehlt, ist die Analyse der Fußwege der verschiedenen Bevölkerungsgruppen:
- Einkaufende,
- Familien,
- Besucherinnen und Besucher,
- Touristen,
- Seniorinnen und Senioren,
- Kinder und Jugendliche
(Wege, Verweilzonen, Rast- und Spielplätze, Einkaufen, Arzt- und Dienstleistungsbesuche).
Da sich Schopfheim um eine Kultur der Senioren-Heime und Altenpflege in besonderer Weise kümmert, ist die Nachzeichnung der Wege der Seniorinnen und Senioren grundlegend wichtig für die Planung und Gestaltung der Stadt.
Wege
Die Innenstadt ist mit den umgebenden Straßen, Wegen und Plätzen nicht gut vernetzt, z. B. fehlt der Einbezug des Stadtparks.
Um den Zugang zur Stadt und die Transparenz der Stadt von Osten her (Hebel- und Wehrer Straße) zu gewährleisten, sollte der Querweg von der Hebelstraße in Höhe der Kreuzung Wehrer Straße durch den Stadtpark bis zur Scheffelstraße (und weiter als Achse bis zur katholischen Kirche, Kindergarten, Grundschule, Sparkasse) geführt werden.
Eine regelrechte Schande ist der Zustand des Parkcafés als eines eigentlich attraktiven Ortes für Publikumsverkehr.
Gebäude
Um die Innenstadt in einen Fußgängerbereich umzugestalten, müssen frühzeitig Planungen auch der Gebäude vorgenommen werden, z. B. sollten zusammen mit der guten Versorgung an Geschäften und Dienstleistern im Alten Bezirksamt und in den anderen Verwaltungsgebäuden inclusive Rathaus Geschäfte und Dienstleister mit möglichst viel Publikumsverkehr angesiedelt werden (Bürger- und Tourismusbüro, VHS, Musikschule, sonstige Kurse, Co-Working, mietbare Sitzungsräume u.a.m.).
Die Johann-Peter-Hebel-Schule sollte seitens der Stadt multifunktional verwendet werden (Kleingewerbe, Dienstleistungen, Verwaltung, Praxen und ähnliches).
Ein neues Verwaltungsgebäude ist auf dem Gelände des ehemaligen SBG Busbahnhof in der Nähe des Kohlegässle oder des ab 2025 freien
Krankenhauses denkbar.
Langfristige Maßnahmen
(10-20 Jahre)
Hier geht es um Planungen für die Zeit um 2040:
Wie soll unsere Stadt aussehen?
Werden der Marktplatz, den Dr. Acocella als Mittelpunkt der Stadt Schopfheim herausgehoben hat, und die ganze Innenstadt dann ein Kommunikations-, Einkaufs-, Kultur-, Touristenbereich sein, der die ganze Stadt belebt? Könnte es aber auch so kommen, dass mit der fortschreitenden Digitalisierung des Bestellens und Lieferns (z. B. durch Onlinehandel) und vieler Dienstleistungen (z. B. Essen Lieferservice als starker Rückgang der Gastronomie) Menschen vornehmlich aus bislang weniger beachteten Gründen in die Stadt kommen werden:
- zum Kommunizieren,
- zum Spielen,
- zum Ausruhen,
- zum Markt mit regionalen Warenangeboten,
- zu Veranstaltungen,
- zu den Kirchen,
- zu Musik- und Vortragsangeboten
Trends in diese Richtung sind für die längerfristigen Planungen zu beachten.
- Gerne können Sie sich die Visionen für Schopfheim herunterladen:
- Entwicklung der Stadt Schopfheim
Die Geschichte der Bürgerinitiative
Gründung 2009
Die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt (Schopfheim) wurde im Herbst 2009 gegründet. Der Auslöser hierfür war ein provozierender Artikel Immer die Ruhe
von Frau Jung-Knoblich erschienen am 17. Oktober 2009 in der Badischen Zeitung. Thema dieses Artikels war die unerträgliche Verkehrssituation in der Innenstadt von Schopfheim. Darauf erschien in Form eines Leserbriefes eine ermutigende Antwort in Richtung Verkehrsberuhigung in Schopfheim von Herr Prof. Dr. Uwe Gerber mit dem Titel Beruhigte Innenstädte laden zum Einkaufen ein
. Gedruckt wurde dieser in der Badische Zeitung vom 23. Oktober 2009. Auf diese Veröffentlichungen hin fanden Gespräche zwischen Herr Probst und Herr Dr. Gerber statt mit der Absicht, eine Bürgerinitiative Verkehrsfreiheit der Innenstadt zu gründen. Zur Offiziellen Gründung der mit Attraktive verkehrsfreie Innenstadt betitelten Bürgerinitiative wurden der Bürgermeister und die Verwaltung der Stadt Schopfheim, die Fraktionsvorsitzenden, Vertreter des Gewerbevereins und der Polizei sowie Interessierte auf den 19. November 2009 in das Gasthaus 'Sonne' in Schopfheim eingeladen.
Schwerpunkt Innenstadt
In einem Schreiben vom 28. Dezember 2009 an Bürgermeister Nitz und Fachbereichsleiter Sänger wird zum wiederholten Mal betont, dass es der Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt um die Planung der gesamten Innenstadt von Schopfheim und nicht nur um die Planung des (Auto-) Verkehrs geht.
2010
In Sinne der Innerstädischen Planung lädt die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt erneut die Fraktionsvorsitzenden, Polizei und Gewerbeverein auf den 10. Februar 2010 in das Gasthaus Adler
ein zur Vorbereitung der Stadtratssitzung am 8. März 2010 zum Tagesordnungspunkt Innenstadt.
Am 11. Februar 2010 findet ein Gespräch mit Herr Gerber und Herr Probst seitens der Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt mit Bürgermeister Nitz samt Mitarbeiterstab statt. In diesem Gespräch werden die Ziele der Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt erläutert und mit Schreiben vom 15. Februar 2010 für die Gemeinderatssitzung am 8. März 2010 schriftlich vorlegt.
In der Gemeinderatssitzung vom 8. März 2010 wird der Arbeitskreis Innenstadt
beschloßen, an dem auch die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt beteiligt ist. Der Arbeitskreis Innenstadt
wird am 17. März 2010 konstituiert.
Die Öffentlichkeit
Die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt führt am 15. März 2010 eine öffentliche Versammlung im Gasthaus Kranz
in Schopfheim durch. Ziel ist es die Ziele der Bürgerinitative öffentlich vorzustellen und zu diskutieren.
2011
Im September 2011 besuchen Vertreter der Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt die Parteien, um für den Agenda-Prozess zu werben.
Die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt lädt die Uehlin-Bürgerinitiative und Expertinnen und Experten zu Gesprächen ein.
Die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt diskutiert am 2. November 2011 die möglichen Varienten für den Schopfheimer Wochenmarkt, die Gestaltung des Stadt- und Kronenplatzes und fordert die Verwaltung zu entsprechenden Maßnahmen auf.
Am 14. November 2011 stimmt der Gemeinderat den Vorlagen zur Marktgestaltung und den Maßnahmen zur Nordumfahrung zu (Drucksache 2011/107 Tagesordnungspunkt 6 und 2011/146 Tagesordnungspunkt 11).
Am 12. Februar 2011 trifft sich die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt mit Bürgermeister Christof Nitz, um den Agenda-Prozess anzugehen. In den weiteren Verhandlungen konnte keine Einigung erzielt werden. Bestandteil der Verhandlungen waren z. B.
- eine 20 % Anlaufstelle
- kleine finanzielle Unterstützungen
- Form der Kooperation der Verwaltung mit den Agenda-Gruppen
Durch die gescheiterten Verhandlungen gab die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt - resigniert und traurig - das Agenda-Projekt auf.
2012 bis 2017
In den Folgejahren hat die Bürgerinitiative viele Vorschläge zur Gestaltung der Schopfheimer Innenstadt gemacht und sich zusammen mit dem Gewerbeverein für eine Verkehrsberuhigung eingesetzt.
So wurde am 12. Juli 2017 Schopfheim 2025
diskutiert mit Herr Böhm von der Pro Innerstadt Basel
, mit Herr Paganini von der IHK Hochrhein-Bodensee und Herr Klever vom Gewerbeverein Schopfheim. Veranstaltet wurde dieses Treffen in der Alten Scheune in Schopfheim.
Der USB -Stick
Im November 2017 wurden eine Simulation und ein virtueller Spaziergang vom Hauptbahnhof in Schopfheim zum Marktplatz und zurück per USB Stick an die Verwaltung und die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen versandt mit einem Begleitschreiben, man möge diese Vorschläge nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern in einer öffentlichen Sitzung diskutieren.
2018
Im Jahr 2018 konnten die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schopfheim Ihre Fragen und Ihre Kritik direkt an die Mitglieder der Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt richten. Hierzu gab es einen Marktstand auf dem Stadtplatz in Schopfheim.
2019
Am 21. März 2019 lud die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt erneut in die Alte Scheune
in Schopfheim. Thema war die Stadtentwicklung in Schopfheim.
Herr Hagen Breitling, Bürgermeister der Stadt Nagold, präsentierte die dortige positive Stadtentwicklung. Durch die ähnlichen Gegebenheiten läßt sich Nagold und Schopfheim gut vergleichen.
Herr Donato Acocella, Stadtentwickler, zeigte nochmals aufgrund seiner Gutachten die Möglichkeiten der Stadtentwicklung in Schopfheim auf.
Zehn Jahre Bürgerinitative
Es war versprochen worden, dass mit der Fertigstellung der Nord- und Südumfahrung der Durchgangsverkehr auf der Hauptstraße mindestens stark eingeschränkt werden sollte - was bis heute nicht geschehen ist.
Zu unseren Vorschlägen, zu den Vorschlägen der Bürgerinitative, gehören:
- die laut des Gutachtens von Dr. Acocella notwendige Autofreiheit des Marktplatzes als des Mittelpunktes unserer Stadt Schopfheim,
- die Belebung der Altstadt,
- die Verlegung des Rathauses in einen Neubau z. B. auf dem ehemaligen Busbahnhofgelände (im Jahr 2019 Parkplatz),
- die Umgestaltung des ehemaligen Bezirksamtes (im Jahr 2019 unter anderem Bürgerbüro) und etlicher Verwaltungsstellen am Marktplatz in Informations-, Dienstleistungs-, Bildungs- und gastronomische Einrichtungen,
- die Parksituation durch neue Parkdecks mindestens am Bahnhof zentralisieren und
- vieles mehr wie z. B. neue Mobilitätsformen fördern.
Diese Visionen hat die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt in der Simulation eines Spaziergangs vom Schopfheimer Bahnhof durch die Innenstadt festgehalten.
Diesen virtuellen Gesamtplan haben wir der Verwaltung und dem Gemeinderat zur Diskussion gestellt.
Veränderungen
In der Zwischenzeit auf Vorschlag der BI umgesetzt:
- der Kronenplatz ist Autofrei.
- der südliche Teil der Hebelstraße ist zur Einbahnstraße umfunktioniert und entlastet dadurch die Hauptstraße durch weniger Durchgangsverkehr
- die Scheffelstraße wurde in eine Fußgängerzone umgestaltet, die bestens angenommen wird und im Frühjahr 2020 begrünt werden wird
Schopfheim und Nagold
Die von der Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt zusammen mit Herrn Dr. Acocella auf den Weg gebrachte Zusammenarbeit mit der Stadt Nagold wird weitere Anstöße zur Umgestaltung von schopfheim bringen. An oberster Stelle stehen das Wohlbefinden der Fußgänger, die weitere Belebung der Innenstadt und die Verbindung vom Bahnhof durch die Fußgängerzone (Scheffelstraße) über den hoffentlich bald autofreien Marktplatz in die Altstadt hinein. An diesen Aufgaben wird die BI weiterhin konstruktiv und in manchen Fällen auch kritisch mitarbeiten.
In Gesprächen und Veranstaltungen wie z.B. zur Bürgermeisterwahl 2019 und dann mit Herrn Bürgermeister Breitling aus Nagold konnten wir unsere Sicht der Hauptbrennpunkte in Schopfheim vortragen und diskutieren.
Wir, die BI, hoffen, dass auch die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sich für die ökologische Notwendigkeit der nachhaltigen, menschenfreundlichen Umgestaltung unserer ohnehin schon attraktiven Innenstadt Schopfheims einsetzen.
Konstruktiv und offen erleben wir die Kooperation mit Herrn Bürgermeister Harscher.
Wir danken dafür Herrn Bürgermeister Harscher
Der Marktstand
Die gelandenen Gastredner waren Herr Dirk Harscher, Bürgermeister der Stadt Schopfheim und Herr Josha Frey, Mitglied des Landtages.
Herr Dirk Harscher zeigte sich offen für eine Stadtentwicklung auch mit Ideen und Vorschlägen von der Bürgerinitative.
Herr Joscha Frey zeigte auf, wie wichtig die Bürgerbeteiligung im Land ist und welche vielfältigen Formen die Bürgerbeteiligung annehmen kann. So sieht er auch die Bürgerinitiative Attraktive verkehrsfreie Innenstadt als eine Form der Bürgerbeteiligung in Schopfheim.
Musikalisch untermalt wurde der Marktstand von Ben Meech, Liedermacher und Musiker.